Trockenheit ist nach wie vor das Hauptproblem. Der teilweise heftig gefallene Regen ist bei den Reben nicht angekommen. Weitere Trockenheit ist angekündigt. Diese Situation kann gerade für Junganlagen und Nachpflanzungen ernst werden. Meine 2014 nachgepflanzten Rieslingreben habe ich deshalb mit der Gießkanne gegossen. Eher ein Tropfen auf den heißen Stein, denn Reben brauchen bei dieser Trockenheit bis zu 20 Liter Wasser je Woche. Mein Nachbar hat in seiner Junganlage alle Trauben abgeschnitten, damit die Reben selbst mehr Kraft zur Entwicklung haben.
Aber auch der 40 Jahre alte Riesling hat große Probleme. Schon etliche Reben sind weggestorben.
Was man tun kann, ist die Begrünung kurz halten, unter den Reben hacken und die Triebspitzen über dem obersten Draht kappen (=gipfeln). Das mindert die Wasserkonkurrenz.
Die Hagelschäden sind jetzt deutlich sichtbar. Immerhin sind die angeschlagenen Träubchen eingetrocknet.
Die ersten Trauben beim Spätburgunder beginnen sich zu verfärben; die Trauben vom Johanniter beginnen weich zu werden. Jetzt sind die Trauben nicht mehr so anfällig gegen Pilzerkrankungen.
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