Die Menge wie in 2016 und bessere Qualität. Es ging gut aus. Obwohl es immer wieder Grund zur Sorge gab. Die Fröste beim Austrieb sind an meinem Weinberg abgeglitten; die Trockenheit hat er überraschend gut überstanden und das viele Wasser gegen Reifezeitpunkt hat nicht geschadet. Es hätte auch anders ausgehen können.
Die Ernte begann ca. zwei Wochen früher als im letztjährigem Durchschnitt. Zuerst Johanniter, dann zwei Wochen später Chardonnay, Spätburgunder und auch Riesling. Die Mostgewichte waren im gewünschten Bereich. 10 Tage später wurden dann Merlot und Cabernet Sauvignon zur Maische.
Fünf Erntetermine mit insgesamt 17 Helfern. Die Korbpresse im Hof war gut ausgelastet. Wieder habe ich den Most über einen Schlauch gleich in die Fässer im Keller laufen lassen. Die Traubenqualität war gut. Die Gärung begann wunschgemäß und ist mittlerweile fast abgeschlossen. Ein Barrique-Holzfass werde ich mir jetzt noch anschaffen müssen, da mein bisheriges Fass zu klein geworden ist.
Für den Chardonnay und das Rotwein-Cuvée beginnt jetzt noch der biologische Säureabbau.
Es ist ruhig im Keller geworden. Die hektische Betriebsamkeit ist vorbei, der Wein kann sich jetzt in Ruhe entwickeln.