Ziel von 13Reben ist, eine möglichst klimaneutrale Produktion zu erreichen und unvermeidbares CO2 zu binden. Dazu braucht es nicht nur Wissen, sondern auch jede Menge Dokumentationen, Überprüfungen und Korrekturen. Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind uns wichtige Anliegen. „Greenwashing“ ist keine Option. An Ideen zur nachhaltigen Gestaltung unseres Mikroweinguts mangelt es uns nicht – wir stecken vielmehr im Umsetzungsstau!
13Reben möchte eine annähernd klimaneutrale Produktion erreichen und dazu beitragen, vorhandenes CO2 zu binden. Wir arbeiten aktiv an den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit, indem wir unsere eigene Praxis laufend überprüfen, die Ergebnisse der Wissenschaft (z.B. die Projekte MaKOWIZ zur Bioökonomie oder VITIFUTUR, siehe auch meinen Beitrag im Link Aktuelles vom 03.11.2019) rezipieren und uns laufend mit befreundeten Winzer*innen und dem Beratungsdienst Ökologischer Weinbau austauschen.
Im Weinberg setzen wir auf neue Züchtungen, pilzwiderstandsfähige Sorten (PiWi), die deutlich weniger Pflanzenschutz benötigen. Grundsätzlich verzichten wir auf Ertragsmaximierung durch Kunstdünger, chemische Pflanzenschutzmittel und intensive Bewirtschaftung. Ein wichtiges Ziel in der ökologischen Landwirtschaft sind vitale, humusreiche Böden. Statt auf Kunstdünger setzen ökologisch arbeitende Landwirte auf Gründüngung, die wiederum die Artenvielfalt im Weinberg erhöht. Gründüngung steigert den Humusgehalt im Boden und erhöht damit dessen Wasserspeicherfähigkeit. Humus bindet auch CO2 im Boden und sorgt – wie bei Bäumen und Sträuchern – für eine Einlagerung freier Treibhausgase.
In der Be- und Verarbeitung sind uns besonders wichtig:
Im Weinberg arbeiten wir mit Handmaschinen, die zum Teil mit Akkus betrieben werden. Zum Einsatz kommt beispielsweise die Heckenschere, mit der wir die Reben kürzen, aber auch Böschungen und zwischen den Reben mähen können.
Seit September haben wir auf dem Dach unseres Wohnhauses, in dem auch das Mikroweingut untergebracht ist, eine Photovoltaik-Anlage mit Speicherbatterie. Noch zusätzlich benötigten Strom beziehen wir von Lichtblick, einem Ökostrom-Anbieter.
Es geht natürlich auch um die Schonung aller knappen Ressourcen. Im Weinberg sammeln wir an verschiedenen Stellen Regenwasser, das zur Bewässerung von Jungpflanzen, eines kleinen Gemüsebeets und für den Pflanzenschutz genutzt wird.
In unserem Natur-Weinkeller verzichten wir auf Kühlung und Heizung mit Ausnahme weniger Tage der Wasserkühlung von Tanks während der stürmischen Tage der Gärung.
Unser Internetprovider – Strato – ist komplett klimaneutral.
Das E-Bike ist das Fortbewegungsmittel für den Weg zum Weinberg. Nur für den Transport größerer Lasten (z.B. Traubenlese, Transport Wein und Flaschen) nutzen wir einen Transporter von Stadtmobil Rhein-Neckar, oder wir leihen uns einen Anhänger. Die maximale Entfernung zwischen Weinberg, Weinkeller, Lager und Abfüllung beträgt 9,5 km; insgesamt legt unser Wein vom Weinberg zum Verkauf weniger als 30 km zurück.
Unsere Kunden holen den Wein direkt ab, wir liefern aus und nutzen den DHL-Paketversand – deutschlandweit mit GoGreen klimaneutral. Verpackungen nehmen wir gerne zurück, um sie erneut zu nutzen.
Wir nutzen Standardglas – keine schweren, aufwändigen Flaschen, denn auch diese kosten zusätzlich in der Produktion, Transport und Recycling.
Allerdings habe ich noch keinen Weg gefunden, mit Pfandflaschen zu arbeiten. Hier ist der Aufwand der Reinigung, Prüfung und Lagerung der leeren Flaschen zu groß. Hier werde ich aber weiter nach Alternativen suchen.
Gerne tauschen wir uns mit Ihnen über diese Bemühungen aus. Wo sehen Sie noch zusätzliche Ansatzpunkte, und wie wichtig ist Ihnen eine Zertifizierung? Schreiben Sie uns. Wir freuen uns über jeden Input.